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Haushalte

Bischof Dr. Franz Jung

Liebe Kirchensteuerzahlerinnen und Kirchensteuerzahler,

der tägliche Blick in die Nachrichten verrät, wie aufgewühlt unsere Welt ist. Schreckliche Kriege, die Klimakrise und Spaltungen in der Gesellschaft bereiten uns große Sorge. Lösungen scheinen dabei oft kaum erreichbar zu sein. Umso mehr sehnen sich viele Menschen daher nach Halt und Orientierung. Hierauf gibt das Leitwort, unter das wir das Jahr 2024 im Bistum Würzburg gestellt haben, eine Antwort: „Wir haben seinen Stern aufgehen sehen.“ (Mt 2,2)

Diese Worte sprechen in der biblischen Erzählung die Sterndeuter aus dem Osten auf der Suche nach dem Jesuskind in der Krippe. Sie deuten damit auf den Hoffnungsstern schlechthin: Es ist Jesus Christus, an den wir uns halten und auf den wir unser Leben ausrichten dürfen. Unser Auftrag als Kirche ist es, diesen Christusstern an vielen Orten sichtbar zu machen, damit er den Menschen leuchten kann: in der Seelsorge in unseren Gemeinden, in Kindergärten und Pflegeeinrichtungen, in Schulen, in Beratungsstellen und an vielen anderen Orten.

All das können wir nur durch Ihre großherzige Unterstützung in Form der Kirchensteuer. Dafür will ich Ihnen heute aufrichtig Danke sagen! Mit dieser Information wollen wir zudem Rechenschaft darüber ablegen, wie wir das uns anvertraute Geld verwenden. Angesichts der unsicheren Zeiten ist dieser solidarische Beitrag für viele Menschen nicht mehr selbstverständlich. Umso dankbarer bin ich allen, die sich bewusst dafür entscheiden, Kirche und Caritas in Unterfranken finanziell zu unterstützen. Möge Christus, der Hoffnungsstern, auch Ihnen hell leuchten und Sie auf guten Wegen führen!

Ihr
Bischof Dr. Franz Jung

Details zum Haushalt 2024 (Grafiken)

54,7 KB
Beschäftigtenzahlen 2024
17.01.2024 | © Diözese Würzburg
60,8 KB
Planung und Ergebnisrechnung 2024
17.01.2024 | © Diözese Würzburg
50,8 KB
Entwicklung Kirchensteuer 2014-2024
17.01.2024 | © Diözese Würzburg
52,9 KB
Haushalt Bischöflicher Stuhl 2024
26.03.2024 | © Diözese Würzburg
52,4 KB
Haushalt Emeritenanstalt 2024
26.03.2024 | © Diözese Würzburg
52,3 KB
Haushalt Domkapitel 2024
26.03.2024 | © Diözese Würzburg

Wissenswert

Haushalt der Diözese

Der Haushalt der Diözese wird vom Diözesansteuerausschuss genehmigt. Der Diözesansteuerausschuss ist ein unabhängiges Gremium aus gewählten geistlichen und weltlichen Vertretern aus dem gesamten Bistum Würzburg. Die Jahresrechnung wird von einer externen, unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und testiert.

Die Kirchensteuer …

… ist der Beitrag der Kirchenmitglieder zur Erfüllung der vielfältigen Aufgaben ihrer Kirche im Dienst für Gott und für die Menschen. Sie wird auf Basis der Lohn-, Einkommen- und Kapitalertragsteuer erhoben. Sie beträgt in Bayern acht Prozent.

Staatsleistungen/Zuschüsse …

… sind vertraglich oder gesetzlich geregelte finanzielle Unterstützungen des Staates für bestimmte gesellschaftliche Leistungen, welche die Kirche übernimmt.

Aufwandsersatz …

… ist eine Erstattung an die Diözese Würzburg z.B. anteilige Personalkosten im Bereich der Schulen in diözesaner Trägerschaft.

Zu den sonstigen Einnahmen …

… zählen Miet- und Pachteinnahmen sowie weitere Einnahmen.

Im Finanzergebnis …

… sind unter anderem die Erträge aus Wertpapieren und sonstigen Zinsen enthalten. Gekürzt wird das Finanzergebnis um Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen.

Eine Rücklagenentnahme …

… ist notwendig, wenn in der Planung die Ausgaben die zur Verfügung stehenden Einnahmen übersteigen. Um im Jahr 2024 die vielfältigen Aufgaben der Diözese finanzieren zu können, ist ein Jahresfehlbetrag geplant, der durch vorhandene Rücklagen ausgeglichen wird

Faltblätter zum Haushalt

446,7 KB
Haushalt Faltblatt 2024
24.01.2024 | © Diözese Würzburg
293,8 KB
Haushalt Faltblatt 2023
02.02.2023 | © Diözese Würzburg
704,6 KB
Haushalt Faltblatt 2022
28.01.2022 | © Finanzkammer der Diözese Würzburg
4,4 MB
2,2 MB
Faltblatt Haushalt 2021
29.01.2021 | © Finanzkammer der Diözese Würzburg

"Die Kirchensteuermittel werden beim Bistum Würzburg sicher verwaltet und effizient eingesetzt, insbesondere für Seelsorge vor Ort und karitative Aufgaben. Dieses Vorgehen gilt es jetzt konsequent weiterzuführen. Perspektivisch müssen wir jedoch mit sinkenden Kirchensteuereinnahmen rechnen."

Sven Kunkel, Finanzdirektor

Wissenswert

Bischöflicher Stuhl

Was ist der Bischöfliche Stuhl zu Würzburg?

Der Bischöfliche Stuhl zu Würzburg bezeichnet neben dem Amt des Diözesanbischofs von Würzburg auch den Träger des damit verbundenen Vermögens zur Verwirklichung und Unterstützung kirchlicher Zwecke und Aufgaben. Seine Geschichte reicht zurück in das 10. Jahrhundert. Mit seinem Vermögen diente die Körperschaft Bischöflicher Stuhl zu Würzburg zunächst der Amtsführung und dem Lebensunterhalt des Bischofs, darüber hinaus aber im Laufe der Zeit auch der Finanzierung vielfältiger weiterer kirchlicher Aufgaben im Bereich der bischöflichen Hirtensorge. Aufgrund historischer und kirchenrechtlicher Entwicklungen kommt dem Bischöflichen Stuhl zu Würzburg gegenwärtig und künftig vorwiegend eine subsidiäre Funktion in der Bereitstellung freier Mittel für pastorale und caritative Aufgaben in der Diözese zu.

Verwaltung und Kontrolle des Bischöflichen Stuhls

Organe der Körperschaft Bischöflicher Stuhl zu Würzburg sind: a) der Diözesanbischof, b) die/der Verwalter/-in, c) der Vermögensverwaltungsrat des Bischöflichen Stuhls zu Würzburg.

Weitere Informationen zum Diözesanvermögensverwaltungsrat

Veröffentlichung der Einkünfte und Ausgaben des Bischöflichen Stuhls

Die Weimarer Verfassung von 1919 legt das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen fest. Diese Vorgaben gelten auch heute. Demnach ist der Bischof nicht verpflichtet, Rechenschaft über Einkünfte und Ausgaben gegenüber den staatlichen Stellen zu geben. Das ist auch Ausdruck der Religionsfreiheit, wonach die Kirche ein Selbstbestimmungsrecht hat und ihre eigenen Angelegenheiten selbst regeln kann. Im Zuge einer verbesserten Transparenz wird seit 2014 bei der Vorstellung des Diözesanhaushalts auch der Haushalt des Bischöflichen Stuhls öffentlich gemacht. Die Bilanz des Bischöflichen Stuhls wird jeweils im Folgejahr veröffentlicht.

Quellen der Erträge des Bischöflichen Stuhls

Der Bischöfliche Stuhl zu Würzburg ist Vermögensträger zahlreicher Immobilien der Diözese Würzburg. Hierzu zählen Verwaltungsgebäude wie das Bischöfliche Ordinariat Würzburg und das Bischofshaus, Bildungshäuser wie das Exerzitienhaus Himmelspforten, Seniorenheime wie das Sankt Theklaheim in Würzburg, Schulen wie die private katholische Volksschule Vinzentinum in Würzburg. Hinzu kommen Wohnimmobilien und landwirtschaftliche Flächen. Aus den Mieteinnahmen für diese Immobilien sowie weiterhin aus Zinsen, Dividenden und Grundstücksverkäufen erwirtschaftet der Bischöfliche Stuhl seine Erträge.

Aufbau des Haushalts des Bischöflichen Stuhls

Detailierte Informationen dazu sind in der Bilanz ersichtlich.

Emeritenanstalt und Domkapitel

2024

Emeritenanstalt der Diözese Würzburg

Die Emeritenanstalt zahlt die Pensionen der Priester der Diözese Würzburg aus. Für das Jahr 2024 werden in ihrem Haushalt 9,7 Millionen Euro laufende Erträge ausgewiesen. Aus diesen Erträgen werden die Ruhestandsbezüge der Priester in Höhe von rund 11,9 Millionen Euro finanziert. Auf der Einnahmenseite steht ein Zuschuss vom Bischöflichem Stuhl in Höhe von insgesamt 7,5 Millionen Euro, ein Staatszuschuss in Höhe von 1,5 Millionen Euro sowie Miet- und Pachterlöse in Höhe von 0,5 Millionen Euro. Das Finanzergebnis beträgt 0,5 Millionen Euro. Um die Haushaltsunterdeckung zu finanzieren, werden Rücklagen in Höhe von 2,2 Millionen Euro aus der Emeritenanstalt entnommen.

Domkapitel zu Würzburg

Neben den Wohngebäuden und einer für soziale Zwecke kostenfrei überlassenen Immobilie in Schweinfurt besitzt das Domkapitel zu Würzburg kein eigenes Vermögen. Die Gesamtaufwendungen betragen 420.000 Euro.